Krippenspiel 2012

„Und Frieden auf Erden“

Krippenspiel am Heiligen Abend in der voll besetzten Johannes-Calvin-Kirche
Großer Beliebtheit erfreute sich das alljährliche Krippenspiel im Familiengottesdienst am Heiligen Abend. So war es auch nicht verwunderlich, dass auch in diesem Jahr in der Kirche kaum noch ein freier Platz zu bekommen war. Zusammen mit einem großen Team von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern hatte Pfarrerin Monika Mayer-Jäck die gut 40 Kinder auf diesen Abend bestens vorbereitet. Geprobt wurde seit Oktober in einzelnen Teams und natürlich gab es auch wieder die „Krippenspielübernachtung“, bei der man sich noch einmal ganz intensiv vorbereitete. Die Geschichte von der Geburt Jesu, der ja bekanntlich in einem Stall zur Welt kam, ist hinlänglich bekannt. Im Krippenspiel wird sie jedoch in jedem Jahr auf eine neue Weise erzählt.

Krippenspiel

Dieses Mal stand Kaiser Augustus im Mittelpunkt, der seine Armeen und Steuereintreiber in alle Welt ausschickte, damit alle Reichtümer der Provinzen Roms ihn noch reicher machen. Das Krippenspiel begann mit einer Audienz beim Kaiser, der dazu auf einer Sänfte herein getragen wurde. Der gesamte Hofstaat machte ihm dazu seine Aufwartung und zeigte in einzelnen Szenen, wofür der Kaiser seine Unmengen an Geld braucht. Für den Hofstaat selbst, für seine Feldzüge, aber auch um Politiker und Senatoren zu bestechen und zu guter Letzt auch noch für Brot und Spiele. Die Gier des Kaisers ist unermesslich. Da erteilt Augustus den Befehl, dass alle Welt geschätzt werden solle und dazu jeder in sein Heimatland zurück kehren solle.

Augustus

Und so macht sich auch Josef aus Galiläa mit seiner schwangeren Frau Maria auf nach Bethlehem. Die Geburt steht kurz bevor, doch es ist kein Zimmer zu haben. Da erbarmt sich eine Wirtin und bietet den beiden ihren Stall an. Dort kommt das Kind zur Welt und wird in Windeln gewickelt und in die Krippe gebettet.

Wirtshaus

Währenddessen hatten sich die Hirten auf dem Feld vor der römischen Patrouille versteckt und kamen erst aus ihrem Versteck, als die Soldaten weiter gezogen waren. Plötzlich wird es ganz hell und der Erzengel Gabriel erscheint, um den Hirten von der Geburt Jesu zu berichten. Die Hirten machen sich auf zum Stall, dort sind auch schon die Engel angekommen.

Doch auch die übereifrigen Soldaten sind nicht weit. Als sie jedoch das Kind in der Krippe sehen werden sie ganz ehrfürchtig, legen ihre Helme ab und knien nieder. Nun kommt auch der gesamte Hofstaat mit Kaiser Augustus um das Wunder zu sehen und dem neuen Heiland zu huldigen. „Na! Wenn das kein Bild des Friedens ist: Gottes Sohn in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt. Und das habt zum Zeichen! Nicht Augustus, sondern die Liebe Gottes regiert die Welt. Bis heute. Das lasst uns in unseren Herzen bewahren. Denn der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft.“ Diesen letzten Worten der Erzählerin ist nichts mehr hinzuzufügen. Für die Kinder gab es am Ende viel Applaus für ihr tolles Stück, das mit sehr viel Musik untermalt war. Für den musikalischen Teil zeichnete wie immer Claudia Schwabe verantwortlich. Zum Abschluss des Familiengottesdienstes sangen alle gemeinsam „Ihr Kinderlein kommet“ ehe sich alle auf den Heimweg machten, um Weihnachten zu feiern. /m.s.

 

 
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