Donnerstag, 13.04.2017

Am letzten Morgen hieß es gleich nach dem Frühstück Koffer fertigpacken und Zimmer räumen. So mancher Nachwuchsritter hatte den Eindruck, als wäre seine Reisetasche geschrumpft oder die Kleider hätten sich vergrößert - irgendwie war in die Tasche viel mehr hineingegangen, als Mama sie gepackt hat. Mit vereinten Kräften bekamen wir solche Probleme aber gut in den Griff. Als Zeichen ihrer Verwegenheit hatten sich einige der jungen Helden das Haar gefärbt und ließen die Betreuer hoffen, dass diese Farbe nicht auf Kleidungsstücke oder Eisenbahnsitze übergehen würde.
Schließlich wollten wir uns den historischen Ortskern von Altleiningen ansehen, denn bisher waren wir nur in Richtung Wald unterwegs gewesen. Ein Wanderweg führte uns auf Treppenstufen hinunter ins Dorf, vorbei an der Kirche und dem 20-Röhren-Brunnen, der an diesem Tag nur wenig Wasser führte. Während sich der Großteil der Kinder mit den Betreuern auf den Rückweg zur Herberge machte,sorgte eine kleine Gruppe für den Reiseproviant: nach dem Einkauf von 45 Brötchen, drei Flaschen Wasser und vier Flaschen Saft hatten wir den örtlichen Tante-Emma-Laden fast leergekauft. Unsere starken Jungs trugen die Getränke hoch zur Herberge, wo sich dann jeder die eigene Trinkflasche für die Heimreise auffüllen konnte.
Noch ein paar Spiele, dann gab es Mittagessen, bei dem sich die Kinder mit großem Appetit an den Schnitzeln bedienten. Bald war es Zeit zum Aufbruch. Auf der Brücke über den Burggraben konnten wir feststellen, dass das dort angelegte Freibad gerade Wasser eingelassen wurde und einige der Freizeitkinder wären gerne noch baden gegangen, was die Betreuer aber zu verhindern wussten.
Die Leininger Busbetriebe hatten ein Einsehen und schickten uns für die Rückfahrt einen Bus in normaler Größe, so dass wir ohne uns zu stapeln zum Grünstadter Bahnhof fahren konnten. Weiter ging es mit der Regionalbahn über Neustadt, wo wir in die S-Bahn einstiegen, die uns planmäßig und pünktlich nach Friedrichsfeld brachte.
Am Gemeindehaus konnten die Betreuer schließlich 40 erschöpfte, aber glückliche Kinder in die Obhut der wartenden Eltern zurückgeben.